Entdecken Sie GOTHA

Gothas Innenstadt bietet architektonische Schmuckstücke aus Barock und Renaissance, die sich um die drei Märkte und den Schlossberg versammeln. Diese Sehenswürdigkeiten können Sie bei einem Stadtbummel erkunden. Hier stellen wir Ihnen die Sehenswürdigkeiten vor.

Der Buttermarkt

Der Buttermarkt war früher Umschlagplatz für Molkereiprodukte und Fleisch. Heute wird der kleine, verträumte Platz von Cafés und Kneipen gesäumt, die hinter Barock- und Renaissancefassaden residieren.

Im Herbst findet hier das Metallgestaltertreffen „Gotha glüht“ mit einem Schmiedewettbewerb statt.

Der Friedenskuss-Thron mitten auf dem Buttermarkt ist zum Thüringentag 2011 entstanden. Die Lehne enthält eine freie Darstellung des Friedenskuss-Medaillons an Schloss Friedenstein.

Herzogliches Museum

Südlich von Schloss Friedenstein das Herzogliche Museum errichtet, das seit 2013 wieder die viele Kunstsammlungen zeigt.

Der „Thüringer Louvre“ präsentiert Keramik und andere Kunstschätze aus aller Welt sowie altdeutsche und niederländische Malerei vom unbekannten Meister des berühmten „Gothaer Liebespaars“ bis hin zum romantischen Malers Caspar David Friedrich. 

Auch die weltweit größte Sammlung an Werken des französischen Bildhauers Jean-Antoine Houdon hat unter dem Dach des Herzoglichen Museums Gotha eine Heimat gefunden.

Wechselnde Sonderausstellungen runden dieses Erlebnis für den Kunstfreund gelungen ab.

Augustiner Kloster

Das Augustinerkloster in Gotha gilt als der ältesteste Niederlassungsort von Augustinermönchen in Thüringen.

Das Augustinerkloster Gotha ist über 700 Jahre alt und damit das erste in Thüringen. 

Der gotische Kreuzgang von 1366 erinnert noch heute an die große Ära der Bettelorden.

Die Augustinerkirche in Gotha wurde im Inneren unter Herzog Friedrich  umgebaut und barockisiert. Neben einer Gedenktafel für Luthers Aufenthalte im Kloster kann man auch die Grabplatte von Gothas Reformator Friedrich Myconius besichtigen.

Historisches Rathaus

Das rote Rathaus ist der unübersehbare Mittelpunkt des Hauptmarktes und teilt den innerstädtischen Platz in den oberen und den ehemals Jacobsplatz genannten unteren Hauptmarkt.



Das Rathaus wurde 1567 nach dem Grumbachschen Händeln als massives Kaufhaus mit Läden im Erdgeschoss errichtet und diente Herzog Ernst dem Frommen während des Baus von Schloss Friedenstein als Wohnstätte. Heute ist das malerische Renaissance-Gebäude Sitz des Oberbürgermeisters und des Standesamtes.

TIPP!
Steigen Sie auf den Rathausturm und genießen Sie den Blick über die Dächer der Stadt.

Der Rathausturm ist wieder täglich von 11.00 – 18.00 Uhr begehbar.

Die Wasserkunst

Einen Fluss sucht man in Gotha vergeblich. Die Wasserversorgung erfolgte im Mittelalter durch Brunnen, konnte aber bei wachsenden Einwohnerzahlen nicht mehr gewährleistet werden. 1366–1369 wurde unter Landgraf Balthasar der Leinakanal angelegt, der das Wasser der Leina aus dem Thüringer Wald in die Stadt leitete – eine technische Meisterleistung.

Seit 1895 thront die Wasserkunst auf dem Schlossberg, von der das Leinawasser kunstvoll fließt, springt und sprudelt.

Innungshalle Gotha

Das stattliche Gebäude auf dem unteren Hauptmarkt, an der Ecke zur Marktstraße, hat bewegte Zeiten hinter sich. Der Grundstein wurde in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts gelegt. Es handelte sich um einen romanischen Bau der bis zum großen Brand 1665, wieder baulich der Zeit angepasst wurde. Das Gebäude wurde 1667 aufgebaut und als Theater, Ratskeller oder für Hochzeiten genutzt. 

Im Jahre 1715 fand ein Ausbau des Gebäudes statt, welcher diesem Haus sein Erscheinungsbild verlieh.

Nachdem Verwaltungsbeamte, Schauspieler und Wohltäter in dem Bau gewirkt hatten, wurde es 1818 von Ernst Wilhelm Arnoldi angemietet und wenig später gekauft, um Institutionen wie die erste deutsche Handelsschule dort unterzubringen. Auch die erste deutsche Feuerversicherung und die erste deutsche Lebensversicherung wurden in diesem Gebäude gegründet.

Blickfang ist die weiße Figur in der Mitte der Hausfassade. Es handelt sich um den lieben Augustin der zu Hungerzeiten in unserer Stadt Brot an die Kinder verteilte.

TIPP!
Lauschen Sie um 11.55 Uhr oder um 16.55 Uhr dem Glockenspiel unterhalb des Augustin-Standbildes an der Innungshalle.